Lange Zeit war Vitamin D ausschließlich zum
Schutz und Aufbau der Knochen bekannt.
Neueste Studien zeigen aber Vitamin D kann noch mehr.
Wie man nun entdeckt hat, gibt es in nahezu allen Organen und Geweben Vitamin D Rezeptoren, wodurch dieses einzigartige Vitamin weitreichende Auswirkungen auf die Stoffwechselprozesse im Darm, Gehirn, Herz, Pankreas, Haut, Lymphozyten, Schilddrüse usw hat.
Ein Vitamin D Mangel kann eine Ursachen für Krankheiten unserer Zeit sein kann, wie z.B. Krebs, Herzkrankheiten, Osteoporose, Diabetes, u.v.m.
Vitamin D senkt das Krebsrisiko, schützt vor Rachitis und Diabetes, verhindert Osteoporose, stärkt die Muskulatur, fördert das Immunsystem, senkt den Blutdruck, aktiviert körpereigene Antibiotika und kann die Nervenzellen schützen.
Vitamin D ist ein lebenswichtiges Vitamin für den Menschen.
Welche Auswirkungen ein chronischer Vitamin D Mangel haben kann sieht man ganz deutlich daran, wofür Vitamin D in unserem Körper zuständig ist:
Aufbau von Knochen, Gelenken, Zähnen
Aufnahme von Calcium und Phosphat im Darm
reduziert Entzündungen im Körper
für ein intaktes Immunsystem
für das hormonelle Gleichgewicht
für die Reduzierung von oxidativem Stress
für die Signalübertragung zwischen den Zellen
für innere Ruhe, Schlaf, Stressbelastbarkeit
für Aufmerksamkeit und Lebensfreude
Unter Vitamin D wird eine Gruppe von verschiedenen fettlöslichen Vitaminen zusammengefasst, die mit der Regulierung des Kalziumhaushalts und der Mineralisation der Knochen in Verbindung stehen (Calciferole). Vor allem das Vitamin D2 (Ergocalciferol) und D3 (Cholecalciferol) sind hier wichtig. Streng genommen sind beide keine Vitamine, sonder eher Vorläufer von Hormonen.
Vitamin D wird über die Nahrung zugeführt und über eine aus der Haut vorkommenden Vorstufe plus UV-B-Strahlen gebildet. Die Vitamin D-Produktion ist am größten, wenn die UV-B-Strahlen direkt auf die Haut fallen kann, d.h. Wolken, Schatten, Fensterglas, Sonnencreme und Kleidung können die Vitamin-D Produktion vermindern. Außerdem kommt es im Winter, bedingt durch die geringe Sonnenlichtbestrahlung bei fast 50% der Bevölkerung zu einem Vitamin D Mangel (saisonaler Vitamin D Mangel).
Natürlich ist übertriebenes Sonnenbaden gesundheitsschädlich, weil es tatsächlich zu Hautkrebs führen kann. Aber Sonnenlicht in wohldosierten Mengen ist nicht nur "erlaubt", sondern unverzichtbar, da es den Vitamin-D-Spiegel und damit unserer Gesundheit zugute kommt. Mit zunehmenden Alter nimmt die Fähigkeit mit Hilfe des Sonnenlichts Vitamin D zu bilden sehr stark ab, teilweise bis zu 70%, das erklärt auch den Mangel bei 80% der Patienten über 60 Jahren.
Im Blut kann durch Messung der Konzentration des im ersten Schritt in der Leber gebildeten Umbauproduktes (sogenanntes 25-(OH)-D3) ein Vitamin D Mangel erkannt werden.
Die Untersuchung von Vitamin D setzt allerdings in den meisten Fällen, damit die Krankenkassen diese bezahlen, eine Begründung der medizinischen Notwendigkeit im Einzelfall voraus. Ansonsten kann
diese Analyse gerne auch bei mir in der Praxis erfolgen.
Die ersten Anzeichen und Symptome eines Mangels an Vitamin D sind meist schwierig zu differenzieren....schlechte Stimmung, Schlafstörungen, Blässe, Allergien, Kreislaufprobleme, Schwindel, Antriebslosigkeit, Nervosität, Muskelschmerzen, Übelkeit unter Belastung, rezidivierende Infekte, Depressionen, Schuppenflechte, Spannungskopfschmerzen, weisse Flecken auf den Nägeln..usw.
Liegt ein Vitamin-Mangel vor, so wird durch den Gegenspieler vom aktiven Vitamin D, dem in der Nebenschilddrüse gebildeten Parathormon, Kalzium aus dem Knochen ausgebaut. Dies normalisiert zwar in der Regel den Kalziumspiegel im Blut, führt aber mit fortlaufender Dauer zu einer Entkalkung des Knochens mit der Gefahr von Osteomalazie, Osteoporose, Knochenschmerzen und Knochenbrüchen.
Grundsätzlich, rate ich davon ab, prophylaktisch Vitamin D Präparate einzunehmen. Mit einem einfachen Bluttest kann man seinen Vitamin D Status leicht feststellen lassen und bei einer Unterversorgung hier gezielt mit der richtigen Dosierung gegensteuern.