In den 1950er-Jahren wurde die durchblutungsfördernde Wirkung für die Verbesserung der Wundheilung, zur Behandlung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit und zur lokalen Schmerztherapie genutzt.
Besonders seit 1995 wird die Carboxytherapie zunehmend auch im Bereich der medizinischen Ästhetik eingesetzt. Studien weisen die Effektivität bei verschiedenen Indikationen nach, wie der Cellulite, lokalen Fettansammlungen oder der Hautalterung.
CO2 in oder unter die Haut gespritzt, ermöglicht die gesteigerte Mikrozirkulation eine Verbesserung der Hautelastizität, -dichte und des Kollagengehalts sowie eine Verringerung von Hautfältchen.
Pluspunkt, ein lokaler Fettabbau und eine Verbesserung der Lymphzirkulation. Diese einfach anzuwendende Therapieform ist schnell, kostengünstig und hervorragend mit einer klassischen Mesotherapie zu kombinieren.
Es bieten sich besonders interessante Behandlungsoptionen für sonst schwierige Zonen wie die Augenregion (Tränensäcke, Augenringe, -ödeme, Krähenfüße, Fettprolaps), Hals, Dekolleté oder auch Narben und Striae.
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Bei der Carboxytherapie wird Gas in bzw. direkt unter die Haut injiziert, wo es sich gleichmäßig verteilt und die Mikrozirkulation im Gewebe anregt. Dem liegt ein einfacher chemischer Prozess zugrunde, infolgedessen der pH-Wert im Blut kurzfristig absinkt und der Körper darauf mit einer vermehrten Sauerstoffproduktion reagiert. Dies führt zu einer Erweiterung der Blutgefäße, setzt gleichzeitig Wachstumsfaktoren frei und fördert so die Bildung von Kollagen.
Durch diesen Effekt werden die Hautelastizität und die Hautdichte deutlich verbessert, die Haut wird geglättet und kleine Fältchen gemildert. Außerdem kann das CO2-Gas dazu beitragen, lokale Fettdepots langfristig zu verringern.
Die Carboxytherapie hat ein sehr breites Anwendungsspektrum: Sie kann sowohl in abgegrenzten Gesichtsarealen als auch großflächig am Körper zum Einsatz kommen, beispielsweise zur Behandlung von Cellulite und Schwangerschaftsstreifen. Im Gesichtsbereich sind es vor allem erschlaffte Konturen in der unteren Gesichtspartie, die durch die Anregung der Kollagenproduktion gefestigt werden können. Darüber hinaus eignet sich die Behandlung bestens für alle Bereiche mit schlecht versorgter und dünner Gesichtshaut, wie die sensible Augenpartie, bei der Augenringe, Tränensäcke, Krähenfüße aber auch Pigmentflecken deutlich minimiert werden können.
Da außer Kohlenstoffdioxid kein weiterer Wirkstoff injiziert wird, sind Allergien oder Unverträglichkeiten ausgeschlossen. Die Wirkung der Carboxytherapie beruht auf einem körpereigenen Prozess, folglich ist auch das Ergebnis äußerst natürlich und eine Überkorrektur muss nicht befürchtet werden.
Erste Erfolge sind bereits nach einer Anwendung sichtbar, der Teint wird frischer, die Haut wirkt gefestigt. Ein echter Effekt wird jedoch erst nach der zweiten oder dritten Behandlung erkennbar; je nach Ausmaß und Größe der zu behandelnden Bereiche muss die Carboxytherapie mehrmals im Abstand von zwei bis drei Wochen durchgeführt werden. Um ein langanhaltendes Ergebnis zu erzielen, empfiehlt es sich, die Behandlung quartalsweise aufzufrischen – aufgrund der geringen Behandlungsdauer von nur rund 15 Minuten und den vergleichsweise geringen Kosten.